Materialien
zu: Rudolf Berner: Die Unsichtbare Front. Bericht
über die illegale Arbeit in Deutschland (1937). (c) Libertad
Verlag Potsdam 1997. Im Buchhandel oder direkt beim Verlag
erhältlich für 32.- DM unter ISBN-Nr.: 3-922226-23-X. [Zurück
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Buchbesprechung in "Erkenntnis"(Wien)
WAS NOCH ZU BESPRECHEN WÄRE
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Arbeiten über anarchosyndikalistische
Organisationen im Deutschland der Zwischenkriegszeit erschienen. Auch über
die Widerstandstätigkeit von AnarchosyndikalistInnen unter dem NSRegime
wurde inzwischen einiges publiziert. Doch sind in diesem Bereich noch einige
Lücken bestehen geblieben, die der Aufarbeitung harren. Besonders
ist daher das verdienstvolle Werk Rudolf Berners "Die unsichtbare Front",
vor kurzem herausgegeben von Andreas G. Graf und Dieter Nelles, hervorzuheben.
Im wesentlichen stellt der Band einen spannend zu lesenden Erlebnisbericht
des Anarchisten Rudolf Berner dar. Berner kam 1937 aus dem revolutionären
Spanien, mit dem Auftrag, konspirative Verbindungen zwischen ExilAnarchistInnen
und AnarchistInnen im deutschen Untergrund herzustellen. Berner beschreibt
vor allem die verschiedenen Widerstandsaktivitäten des libertären
Netzwerkes, wobei er es ausgezeichnet versteht, die oft extremen Bedingungen
im "Alltagsgeschehen" deutlich zu machen. Wertvolle Ergänzungen des
Buches sind die umfassende historische Darstellung der Herausgeber, weiters
Bibliographien, die einen Überblick über die vorhandene Literatur
zum Thema sowie über die Pressetätigkeit der AnarchosyndikalistInnen
liefern und nicht zuletzt die einmalige Bilddokumentation. Erfreulich ist
auch, daß der Band durch ein Register erschlossen ist. Man kann dem
Werk nur eine möglichst große Verbreitung wünschen!
Aus: Erkenntnis, Wien, 5. Jg., Nr.
7-8 (Winter 1997), S. 25f.
Materialien zu: Rudolf
Berner: Die Unsichtbare Front. Bericht über die illegale Arbeit
in Deutschland (1937). (c) Libertad Verlag Potsdam
1997. Im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich für 32.-
DM unter ISBN-Nr.: 3-922226-23-X. [Zurück
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