DadA-Literatur, Dok.-Nr.: DA-L0000570Mayer, Gustav Radikalismus, Sozialismus und bürgerliche Demokratie. - Hrsg. u. mit einem Nachwort vers. von Hans-Ulrich Wehler. - 2. Aufl. (10.-15. Tsd.). - Frankfurt / M.: Suhrkamp Verlag, 1969. - 195 S. (Edition Suhrkamp; 310) ABSTRACT: Inhalt: I. Die Anfänge des politischen Radikalismus im vormärzlichen Preußen: 1. Das Wesen der politischen Partei und die Entstehung von Parteien in Preußen / 2. Die Diskussion über die Notwendigkeit von Parteien. Das Hindrängen des "Gedankens" zur "Tat" / 3. Friedrich Wilhelm IV. und die Jungehegelianer / 4. Die Zensurpolitik des Königs und ihre Folgen. Liberalismus und Radikalismus / 5. Der Kampf zwischen der Regierung und der "Rheinischen Zeitung" / 6. Die Anfänge einer radikalen Opposition in Berlin / 7. Bruno und Edgar Bauer / 8. Der Kampf der "Freien" gegen den "christlichen Staat" / 9. Der Radikalismus und "der Staat" / 10. Der Bruch des politischen und philosophischen Radikalismus / 11. Der Radikalismus und das Problem der "Masse" / 12. Die Auflösung des philosophischen Radikalismus und sein Bruch mit der praktischen Politik // II. Die Trennung der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie in Deutschland 1863-1879): 1. Verschiedenheit der Entwicklung in Preußen und im außerpreußischen Deutschland. Die preußische Fortschrittspartei / 2. Die Anfänge der Deutschen Volkspartei / Eckhardts und Büchners Bestrebungen zur Verschmelzung von Lasalleanern und Volkspartei / 4. Die Ereignisse von 1866 und die Arbeiter / 5. Die Krises der Demokratie / 6. Neue Sammlungsbestrebungen der deutschen Demokratie / 7. Anfang der Spaltung zwischen Volkspartei und Arbeiterbewegung / 8. Das soziale Programmm der deutschen Volkspartei / 9. Die Baseler Revolution und ihre Folgen. Bebels und Liebknechts schwierige Stellung zwischen Volkspartei und Klassenkampfpartei / 10. Theoretische Auseinandersetzungen und politische Trennung / 11. Zusammenbruch der großdeutschen Bewegung / 12. Der Ausgang der deutschen Volkspartei. Ausblick // Nachwort v. Hans-Ulrich Wehler. //
Die in diesem Band zusammengefaßten Aufsätze, die Mayers Ruf als Historiker der deutschen Arbeiterbewegung mitbegründet haben, behandeln die radikale Verfassungs- und Sozialkritik der preußischen Intellektuellen vor 1848, aus der auch der Sozialismus von Karl Marx hervorging, sodann die Trennung der von Marx mitbeeinflußten deutschen Sozialdemokratie vom Linksliberalismus. Im ersten Aufsatz behandelt Mayer Themen und Personen, die für die Geschichte des frühen philosophischen Anarchismus in Deutschland wichtig sind. Hierzu gehören die im Kreis der Berliner "Freien", aber auch von einigen Vertreten des "Wahren Sozialismus" vertretenen libertär-antietatistischen und proudhonistischen Ideen. Die wichtigsten und im Aufsatz eingehend berücksichtigen Repäsentanten dieses deutschen Frühanarchismus sind: Ludwig Buhl, die Gebrüder Bauer, Moses Heß, Eduard Meyen, Arnold Ruge und Max Stirner. [Bearb.: js] Bearbeitungsstand: 29.04.1998 |
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