Hrsg.: Karl-Markus Gauss und Till Geist. - Salzburg: Müller, 2000 / 210 Seiten, zahlr. Abb., Biographie und Bibliographie / ISBN 3-7013-1011-4 |
Rudolf Geist 1900 in Garschönthal geboren, war nacheinander: Büro-Volontär, Bäckerlehrling, Akkordarbeiter, Deserteur (im Ersten Weltkrieg), Verlagslektor und Journalist, Zeitschriftenherausgeber, Vagabund, Erfolgsautor, Bettelpoet, politischer Häftling (in der NS-Zeit), Repräsentant des Neuen Österreich (1945), Kleinverleger (u.a. von Erich Mühsam), Saison-Gartenarbeiter, Opferfürsorgerentner, geradezu professioneller Kartenspieler und Trinker. Immer war er: Dichter, Rebell, Menschenfreund.
In seinem literarischen Werk prangerte er den Krieg an, engagierte er sich für die Humanität "von der letzten Kreatur an", pries er die Außenseiter, die Gestrauchelten, die Vagabunden, die Zigeuner, die Indios und "Neger"; ihn selber verfolgte das Militär, die Polizei, die Gestapo, die Meute der "Anständigen". Rudolf Geist rezitierte vor hunderten Zuhörern und landete immer wieder in der Gosse; er wurde von den Mächtigen malträtiert und hörte nicht auf, von Freiheit, Menschenliebe und einer besseren Zukunft zu singen; er korrespondierte mit berühmten Freunden wie Heinrich Lersch und Upton Sinclair und mußte durch die Café-Häuser ziehen, um seine auf Postkarten gedruckten Sonette zu verkaufen.
Karl-Markus
Gauß und Till Geist gestalteten aus dem gigantischen literarischen
Werk Rudolf Geists ein Lebensbuch, das vom Geist der Unruhe zeugt und eine
andere Chronik unseres Jahrhunderts darstellt. (Klappentext)
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort von Karl-Markus Gauß
Schriften. Eine Zeitschrift
Die frühen Gedichte
Friede und Revolte
Kinder der Erde
Hinter Gittern
Österreich
Nischin, der Sibire
Onkel Steffko
Die Weltsozietät
Letzte Gedichte
Nachwort von Till Geist
Biographie
Bibliogaphie
Nachlaß, Nachweise und Dank
Zuletzt aktualisiert am 23.
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