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Entfesselt (Innsbruck)


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Titel: Entfesselt. Untertitel: Anarchist Black Cross Info Bulletin. Vorgänger: Libertad O Muerte (LOM). Erscheint seit: Mai 1999. Erscheinungsweise: 3-4 x pro Jahr. Auflagenhöhe: 600-800 Expl. Format: DIN A4. HerausgeberIn(nen): Anarchist Black Cross Innsbruck. Anschrift: LOM, Postlagernd, 6024 Innsbruck, Austria. E-Mail-Adresse: abcibk@hotmail.com. Ständige MitarbeiterInnen: keine festen Mitarbeiter, Beiträge von politischen Gefangenen selbst und anderen Solidaritätsgruppen. Vertrieb/Auslieferung: siehe Anschrift oben. Preis: kostenlos oder gegen Spende (10 Ats / 1,5 DM inkl. Porto). 


Selbstdarstellung

Titelseite Entfesselt, Nr.3 (Januar 2000)

Die Entfesselt fungiert als Informations-Bulletin von ABC Innsbruck. Ziel ist es, den anarchistischen und im weiteren Sinne linksradikalen, revolutionären Widerstand zu stärken und die Solidarität unter den AktivistInnen zu stärken. Die Entfesselt beinhaltet Infos über Repression, Gefangene, Soli-Bewegungen, linksradikaler Widerstand, sowie Tipps gegen staatliche Kontrolle und theoretische Artikel aus anarchistischer Sicht zu diversen Themen wie Repression, Widerstand, Staatlichkeit usw. Die Erscheinungsfrequenz liegt je nach Vorliegen der Fälle und Infos zwischen 3 - 4 Ausgaben pro Jahr. Die Entfesselt ist gegen Portokosten und eine kleine freiwillige Spende jederzeit erhältlich.

Fight the power! Join the angry side!"

Das Anarchist Black Cross (ABC) ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Gruppen und Individuen, die sich in der praktischen Solidarität mit Gefangenen betätigen. Wir unterstützen: AnarchistInnen, RevolutionärInnen und andere, die wegen ihrem Widerstand gegen die Herrschenden und deren System inhaftiert wurden. Wir unterstützen Personen, die gefangengenommen wurden weil sie versucht haben zu überleben oder Menschen die von der Polizei festgenommen werden. Wir unterstützen und publizieren die Bestrebungen der Häftlinge hinter Gittern gegen das System zu kämpfen. Im Gegensatz zu bürgerlichen Gefangenen oder Menschenrechts-Gruppierungen (wie zum Beispiel Amnesty International) nehmen wir keine Urteilungen bezüglich der Validität oder Nicht-Validität von Widerstand vor, das heißt Gewaltfreiheit ist für uns kein Kriterium der Unterstützung. Außerdem unterstützen wir auch Gefangene, die erst aufgrund ihrer Haft politisiert wurden, also ursprünglich nicht wegen einer politischen Tag oder Haltung ins Gefängnis gehen mussten.

Wir arbeiten mit folgenden Mitteln: Briefverkehr, Besuche, materielle Hilfe (wo möglich), Demonstrationen, Kampagnen und Informationsverbreitung über Gefangene, über die Haftrealität und das Klassensystem. In allem was wir tun versuchen wir die Verbindung zwischen innen und außen aufrecht zu erhalten. Wir arbeiten an der Entstehung und Verfestigung einer revolutionären linken Bewegung, welche das kapitalistische System und dessen Haftanstalten hinwegfegen soll. In dem wir zusammenarbeiten, glauben wir dass es möglich ist eine klassenlose, freie Gesellschaft zu gestalten, einer Welt in der Bosse unwillkommen sind und wo wir unser Leben selbst kontrollieren können.

Wir begrüßen Kontakt und Unterstützung von Gefangenen, ihren Familien und FreundInnen und allen die an unserer Arbeit Interesse finden. Es gibt viele Möglichkeiten in der Gefangenen Solidaritätsarbeit aktiv und involviert zu werden, entweder über Briefkontakt, durch Weiterleiten von Infos, Geld- und Materialspenden (z.B. Bücher, Kleider, Briefmarken, Papier...), eigene ABC-Gruppen gründen, Gefangene besuchen... JedeR kann seinen/ihren kleinen Teil dazu beitragen, dass politische Gefangene nicht von unsere Bewegung ausgeschlossen werden, denn eine Bewegung die ihre Gefangenen nicht unterstützt wird im Nirgendwo enden!
 

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Zuletzt aktualisiert am 18. März 2000 / © Projekt: DadA; info@dadaweb.de