Berlin: Reimer Verlag, 1999 / 477 Seiten, 89 Abb., Literaturverzeichnis und Register / ISBN 3-496-01199-8 |
Anarchismus und Aventgardekunst gehen in der Moderne enge
Verbindungen ein. Künstler wie Courbet, Signac, Luce, Picasso, Hausmann und
Baader fassen stilistische Radikalität als ästhetische Entsprechung zum
Anliegen des Anarchismus auf. Die Analyse dieses engen Austauschverhältnisses
ermöglicht einen neuen Blick auf die Moderne. (Umschlag Rückseite)
Inhaltsverzeichnis (und Textauszug)
Einleitung // Thesen und Methode // Zur Geschichte des Anarchie-Begriffs und seiner bildlichen Darstellung
I. Realismus und Anarchie
I.1. Das Atelierbild Courbets und seine Belegschaft
I.2. Proudhons positive "Philosophie des Fortschritts"
I.3. Bakunin, die Negativität der Anarchie
I.4. Königsmaler und Königsmörder: Ingres und Courbet
I.5. Die Gegenausstellung als Manifest
II. Neo-Impressionisten - Zwischen Paradies und Gefängnis
II.1. "Weit im Hintergrund"? Kunst in den Publikationen Graves
II.2. Pougets Le Père Peinard und die revolutionäre Bildagitation
II.3. Engagierte Maler: Luce, Signac und die Pissarros
II.4. Fénéon, ein Kunstkritiker auf Seiten des Anarchismus
II.5. Die malerische Ausgestaltung der Utopie frei nach Kropotkin
II.6. Durchgangsstation Mazas: Künstler in Haft
II.7. Neubeginn und Renitenz für Les Temps Nouveaux
III. Dada als Empörung
III.1. Die neuen Avantgarden
III.2. Ball liest Bakunin - Die Anfänge Dadas in Zürich
III.3. Stirners Egoismus
III.4. Hausmann, der "Anarcho-Kommunist"
III.5. Der Einzige als Organ des Individualanarchismus
III.6. Der Dada
III.7. Präsident Baader
Schluß // Zusammenfassung // Weitere Dimensionen // Historischer Ausblick // Abbildungen // Literaturverzeichnis // Register