Dietrich Reimer Verlag GmbH 


Dieter Scholz

Pinsel und Dolch

Anarchistische Ideen in Kunst und Kunsttheorie 1840 - 1920
 
Berlin: Reimer Verlag, 1999 / 477 Seiten, 89 Abb., Literaturverzeichnis und Register / ISBN 3-496-01199-8  
 

Anarchismus und Aventgardekunst gehen in der Moderne enge Verbindungen ein. Künstler wie Courbet, Signac, Luce, Picasso, Hausmann und Baader fassen stilistische Radikalität als ästhetische Entsprechung zum Anliegen des Anarchismus auf. Die Analyse dieses engen Austauschverhältnisses ermöglicht einen neuen Blick auf die Moderne. (Umschlag Rückseite)

Inhaltsverzeichnis (und Textauszug)

  
Einleitung // Thesen und Methode // Zur Geschichte des Anarchie-Begriffs und seiner bildlichen Darstellung 

I. Realismus und Anarchie
I.1. Das Atelierbild Courbets und seine Belegschaft
I.2. Proudhons positive "Philosophie des Fortschritts"
I.3. Bakunin, die Negativität der Anarchie 
I.4. Königsmaler und Königsmörder: Ingres und Courbet
I.5. Die Gegenausstellung als Manifest


II. Neo-Impressionisten - Zwischen Paradies und Gefängnis 
II.1. "Weit im Hintergrund"? Kunst in den Publikationen Graves
II.2. Pougets Le Père Peinard und die revolutionäre Bildagitation
II.3. Engagierte Maler: Luce, Signac und die Pissarros
II.4. Fénéon, ein Kunstkritiker auf Seiten des Anarchismus
II.5. Die malerische Ausgestaltung der Utopie frei nach Kropotkin
II.6. Durchgangsstation Mazas: Künstler in Haft
II.7. Neubeginn und Renitenz für Les Temps Nouveaux

III. Dada als Empörung 
III.1. Die neuen Avantgarden
III.2. Ball liest Bakunin - Die Anfänge Dadas in Zürich
III.3. Stirners Egoismus
III.4. Hausmann, der "Anarcho-Kommunist"
III.5. Der Einzige als Organ des Individualanarchismus
III.6. Der Dada
III.7. Präsident Baader

Schluß // Zusammenfassung // Weitere Dimensionen // Historischer Ausblick // Abbildungen // Literaturverzeichnis // Register


Zuletzt aktualisiert am 11. November 1999 / © DadA & Libertad Verlag Potsdam.
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