Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus - DadA 

Abteilung: Periodika 1798 - 2001 ff.
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DadA-Periodika, Dok.-Nr.: DA-P0000639


Die Gilde

Untertitel: Gilde freiheitlicher Bücherfreunde
Herausgeber: Bernhard Koch
Verlag: gfb. Gilde freiheitlicher Bücherfreunde. Bernhard Koch, 23 Bremen 1 (Rosenweg 61 / Bussestr.)
Druck: Heinrich Frese
Ort: Bremen
Land: Deutschland <Westzone>
Erscheinungszeitraum: Jg.1 (1948), Nr.1 (Jan.) - (?)
Preis: k.A.
Typographie: Bleisatz
Format: DIN A5, 4 S.
Bemerkungen: Aus dem Editorial der ersten Nummer (Januar 1948):
"Der Weg ist frei! /
Als Anfang 1947 die Idee entstand, die Gilde freiheitlicher Bücherfreunde wieder ins Leben zu rufen, schienen unüberwindliche Hindernisse zu bestehen, - es waren der Schwierigkeiten viele. /
Die Gilde konnte nicht einfach in alter Gestalt wieder erstehen. Neue Wege und neue Formen mußten gefunden werden, nicht nur um alle Formalitäten zu überwinden, sondern auch aus Erkenntnisse der Zeit wurde und wird immer wieder neu geformt und gestaltet. /
Die G.f.B., eine Vereinigung von Bücherfreunden, zur Kulturorganisation zeitgemäß ausgebaut, wird als gestaltende Gilde ein schöpferischer Teil der Gesellschaft, wie einst Gilden der verschiedendsten Interessengebiete die Kultur ihrer Zeit gestalteten zu einer Kultur, die in den immer wieder bewunderten
Kunstwerken überliefert ist. / Die Gilde war zu schaffen und wurde geschafft. (...)
Eine freie Entfaltung ist noch gehindert, doch das Gelingen des Werkes ist zu erkennen, gibt neuen Mut zum nächsten Schritt. /
Die Gilde auszubauen und zu vertiefen, dazu soll uns dieses Blatt /
"Die Gilde"
dienen. Die "Gilde" als vereinendes Band soll uns alle stärken, um Großes gemeinsam zu schaffen, sie will damit ihr Teil beitragen zur kulturellen und ethischen Erneuerung, uns den Geist unserer Vorkämpfer vermitteln, zur Klärung beitragen der freiheitlichen Weltanschauung unserer mit uns suchenden und wollenden Freunde und damit zum Selbstdenken und Mitgestalten anregen. /
Die Gilde zu einer umfangreichen Gildenzeitschrift auszubauen und dadurch das Ideengut des freiheitlichen Sozialismus immer weiteren Menschen näher zu bringen, ist eine weitere Aufgabe. (...)"
Daneben enthielt die Nr.1 einen Beitrag von Rudolf Rocker: Gilde und Föderalismus sowie in der Rubrik "Blick ins Buch" die Ankündigung des Werkes von Rocker: Der Nationalismus und seine Beziehungen zur Kultur.
Auf der Rückseite der Hinweis:
"Die Idee verbindet über Zeit und Raum! /
Freiheitliche Sozialisten aus Ländern und Zonen schickten brüderliche Grüße und Glückwünsche zum Wiederaufbau der Gilde; sie wollen uns neuen Mut geben. Wir übermitteln hiermit diese Grüße aller Gildenfreunde und erwidern mit Dank alle Grüße. /
Wir fühlen tiefe Verbundenheit mit den Gesinnungsgenossen. /
Grenzen müssen fallen, damit Frieden werden kann!"

Beiträger: Rocker, Rudolf
Standort: IISG Amsterdam: Jg.1, Nr. 1 (Jan. 1948), Nr. 3 (März 1948), Nr.5/6 (Mai/Juni 1948) - in NL Rocker (Mappe 617-623)
Literaturhinweise: Bartsch: Anarchismus in Deutschland, Bd.1, S.80f. u. 185ff. (zur Gründung der GfB u. zu B. Koch, allerdings ohne Hinweis auf d. Ztschr. "Die Gilde"); Lorenz, Heinz: Die Gilde freiheitlicher Bücherfreunde 1929-1933. - In: Marginalien (1992), H.126, S.34-48 (ebenfalls kein Hinweis auf die Zeitschrift "Die Gilde"); Rübner: Freiheit und Brot, S.219, Anm.216
Publikationsform: Zeitschrift, Infoblatt
Libertärer Bezug: Anarcho-Syndikalismus; anarchistisch
Bearbeitungsstand: 14.07.2001

(c) Projekt DadA, Libertad Verlag Berlin, Köln & Potsdam 2001

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