DadA-Pressedokumentation: Feldbeschreibungen


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1. Allgemeines zu Datenstruktur

Da es das Ziel ist, die Periodika bibliographisch und inhaltlich möglichst umfassend zu Dokumentieren und einen gezielten Zugriff zu ermöglichen, wurde ein umfangreiches Kategorienschema für die Datenerfassung entworfen. Für die Bezeichnung der einzelnen Felder wurden Klarnamen gewählt, so dass schon durch den Feldnamen auf den Inhalt verwiesen wird. In der Regel handelt es sich um Textfelder, in die umfangreiche Texte eingegeben werden können. Insbesondere bei Feldern mit Mehrfacheintragungen (z.B. unterschiedliche Standortnachweise oder wechselnde Untertitel) ist es deshalb notwendig, den erfassten Text einheitlich nach festgelegten Regeln zu strukturieren. In den folgenden Erläuterungen zu den einzelnen Feldern werden also neben den Inhalten auch diese Strukturierungsregeln erläutert. Zunächst werden aber die für alle Felder gültigen Erfassungsregeln dargestellt.
 
 

2. Allgemeine Erfassungsregeln

In den einzelnen Feldern werden immer zuerst die eigentlichen Daten aus der Vorlage erfasst. Erläuterungen dazu (z.B. zum Zeitraum bei wechselnden Herausgebern) werden in runden Klammern nachgestellt, wenn sie ebenfalls aus der Vorlage ermittelt wurden. Weitere Zusätze, die nicht der Vorlage entnommen werden können, sondern aus andern Quellen stammen, so auch Korrekturen falscher Nummerierung o.ä., werden in eckige Klammern gesetzt. Fehlende oder bewusst weggelassene Informationen werden durch drei Punkte ersetzt und diese in eckigen Klammern [...] gesetzt. Ebenso werden nachgewiesene Negativinformationen (z.B. Zeiträume in denen das Periodikum keinen Untertitel, Hrsg. o.ä. verzeichnet) in eckige Klammern eingeschlossen. Wenn eigenwillige Schreibweisen übernommen werden, die auch als Schreibfehler angesehen werden könnten, so wird diese Textstelle mit [sic!] gekennzeichnet, um sie von Erfassungsfehlern eindeutig unterscheiden zu können.
 
 

3. Inhalte der Datenfelder

In der folgenden Übersicht werden alle Felder aufgeführt, die für die inhaltliche und formale Beschreibung der Dokumente oder für die Recherche von Bedeutung sind. Nicht aufgeführt sind einige Felder mit rein technischem Charakter.
 


Übersicht der benutzten Felder:



Feldbeschreibungen


Erfasst wird der Haupttitel eines Periodikums. Als Haupttitel angesehen wird ein Titel, der durch Typographie oder Platzierung besonders hervorgehoben ist oder unter dem das Periodikum besonders bekannt ist. Das kann z.B. auch eine Abkürzung sein.
Es wird die Originalschreibweise (auch Altdeutsch: "Socialist" oder Jargon: "Von Unge") übernommen und der Titel vollständig erfasst, auch wenn der Titel mehrere Zeilen überschreitet.
Abweichend zu den "Regeln der alphabetischen Katalogisierung" (RAK-WB) werden ebenso typographische Elemente nach Möglichkeit aus der Vorlage übernommen (Klein-/Großschreibung und die Umschreibung von A im Kreis durch (A) sowie Akzente). Dies gilt auch für Satzzeichen (.,?!) oder sonstige Sonderzeichen (/ & -). Allerdings werden Anführungszeichen, wie sie zum Teil bei älteren Zeitschriftentiteln benutzt wurden, nicht übernommen.
Bei gleichlautenden Titeln werden erläuternde Zusätze in spitzen Klammern angehangen, z.B.: Die Aktion <Hamburg>.
 

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Erfasst werden alle Untertitel aus der Vorlage. Der Untertitel wird auch erfasst, wenn er nicht auf dem Titelblatt vermerkt ist, sondern z.B. nur im Impressum steht. Dieser Umstand wird aber in einem Zusatz vermerkt.
Ebenso wie der Haupttitel wird bei der Erfassung des Untertitels die Originalschreibweise (auch Altdeutsch: "Socialist" oder Jargon: "Von Unge") übernommen und der Titel vollständig erfasst, auch wenn der Titel mehrere Zeilen überschreitet.
Abweichend zu RAK-WB werden ebenfalls typographische Elemente nach Möglichkeit aus der Vorlage übernommen (Klein-/Großschreibung und Umschreibung von A im Kreis durch (A) sowie Akzente). Dies gilt auch für Satzzeichen (.,?!) oder sonstige Sonderzeichen (/ & -). Titelzusätze zu Untertiteln oder Untertitel zu Untertiteln werden getrennt durch Punkt erfasst. Über einen Zeitraum wechselnde Untertitel werden getrennt durch Semikolon aufgenommen und mit einem erläuternden Zusatz zum Zeitraum (in möglichst kurzer aber eindeutiger Form in runden Klammern) versehen.
 

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Erfasst werden alle Titeländerungen sowie Titelübersetzungen (auch selbst erstellte bei fremdsprachigen Titeln), Auflösungen von Abkürzungen oder sonstige Abweichungen vom Haupttitel, sofern diese nicht ein anderes Periodikum darstellen und somit einen eigenen Dokumenteneintrag erhalten.
Kriterien zur Unterscheidung, ob es sich um einen Nebentitel oder ein neues Dokument handelt:
Ein Eintrag als Nebentitel erfolgt, wenn trotz geändertem Titel das Periodikum keine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Änderung erfahren hat und sich diese Kontinuität in einem Dokument beschreiben lässt.
Ein Eintrag als eigener Haupttitel (neues Dokument und Erfassung als Vorgänger / Nachfolger) erfolgt, wenn mit oder ohne Titeländerung eine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Änderung erkennbar ist und es sich somit um ein anderes, eigenständiges Periodikum handelt, das auch nur in einem eigenen Dokument adäquat beschrieben werden kann.
Die Erfassung erfolgt analog zu den Festlegungen für den Haupttitel in Originalschreibweise.
Mehrere Nebentitel werden getrennt durch Semikolon aufgenommen und mit einem erläuternden Zusatz zum Zeitraum (in möglichst kurzer aber eindeutiger Form in runden Klammern) versehen. Weitere Zusätze können zur Art oder Herkunft des Nebentitels gemacht werden.
Ist dem Nebentitel noch ein Untertitel beigefügt, so wird dieser nach Doppelpunkt angehangen.
 

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Aufgenommen werden Einzeltitel (Stücktitel), die zusätzlich - neben dem übergeordnetem Titel des Periodikums - den einzelnen Heften oder Bänden entnommen werden können. Dies sind insbesondere die Titel bei Heft- oder Buchreihen. Ebenso werden hier aber auch Titel von einzelnen Heften einer Zeitschrift erfasst. Dies können z.B. sein: Sondernummern, Themenhefte, Mai-Nrn. mit eigenen Titeln.
Erfasst werden die Elemente der bibliographischen Beschreibung nach RAK mit den Modifizierungen für DadA-L.
Dabei werden möglichst alle verfügbaren Daten berücksichtigt, einschließlich ergänzender Angaben zu enthaltenen Bibliographien, Auflagenhöhe u.ä. Jeder Titel einer Heft- oder Buchreihe wird in einem neuen Absatz erfasst (Zeilenschaltung). Innerhalb der Titelaufnahme werden keine Zeilenschaltungen benutzt.
Sondernummern von Zeitschriften können durch Semikolon getrennt erfasst werden.
Abkürzungen der Einzeltitelzählung:
H. = Heft (Heftreihe, Pappumschlag mit wenigen Seiten)
Bd. = Band (Buchreihe, fester Einband und/oder umfangreiche Seitenzahl)
Nr. = Nummer (Neutrale Reihenzählung, wenn nicht bekannt ob Heft- oder Buchreihe oder bei Nummerierung von Zeitschriften-Sonderheften)
Die Zählung erfolgt nach Vorlage mit arabischen oder auch römischen Ziffern. Unterzählungen werden nach Komma angefügt (z.B.: H.I, 3 der Berliner Arbeiter-Bibliothek).
Der eigentlichen Verzeichnung der Einzeltitel können allgemeine Erläuterungen vorangestellt werden. Die einzelnen Titel werden nicht alphabetisch, sondern chronologisch aufgenommen. Bei Heft- oder Buchreihen wird die Zählung vorangestellt. Bei fehlender Zählung wird diese in eckigen Klammern ergänzt. Der übergeordnete Gesamttitel (nach RAK in Klammern am Ende der Titelaufnahme) entfällt, da er Titel des DadA-P-Dokumentes ist.
Zeitschriftenheften mit Einzeltiteln werden Art, Jahr und Nummer sowie sonstige Erläuterungen in runden Klammern nachgestellt, sofern diese Angaben nicht aus dem Titelblatt oder Impressum entnommen werden können und somit zur Titelaufnahme gehören. Die Sondernummer einer Zeitschrift werden auch im Feld Erscheinungsverlauf aufgeführt und als solche kenntlich gemacht.
 

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Übernommen werden Mottos aus der Vorlage.
Die Schreibweise und Zeichensetzung folgt der Vorlage. Mehrere Mottos für ein Heft werden durch Punkt getrennt ananeinandergereiht. Wechselnde Mottos über einen Zeitraum werden durch Semikolon getrennt und mit einem Hinweis in runden Klammern zu dem entsprechenden Zeitraum ergänzt.
Anführungszeichen werden nicht gesetzt, es sei denn sie sind in der Vorlage vorhanden (im Gegensatz zum Titel, wo sie immer entfallen).
 

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Aufgenommen werden herausgebende Personen oder Körperschaften, die als solche ausdrücklich in der Vorlage (Titelseite, Impressum oder anderer Stelle) aufgeführt sind, sowie nicht genannte Personen oder Körperschaften von denen die Herausgeberfunktion bekannt ist.
Die Schreibweise folgt grundsätzlich dem Original der Vorlage (auch bei Namen: Vorname Nachname), so dass auch einleitende Formulierungen und Hinweise zu weiteren editorialen Funktionen wie "Herausgegeben, vertrieben und betreut von..." mit übernommen werden können. Weitere Erläuternde Zusätze zur Funktion oder dem Zeitraum der Herausgabe werden in runden Klammern nachgestellt.
Angaben, die nicht aus der Vorlage stammen, aber den eigentlichen Inhalt ergänzen, werden in eckige Klammern gesetzt (z.B. O.[tto] Reimers), so auch ermittelte Hrsg. Sind gleichzeitig mehrere Hrsg. beteiligt, wird dies durch entsprechende Formulierungen verdeutlicht. Mehrere zeitlich nacheinander amtierende Hrsg werden nach Semikolon aufgeführt und jeweils mit Erläuterungen zum Zeitraum in runden Klammern versehen.
 

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Erfasst werden neben den Namen des Redakteurs (Vorname Name) bzw. Redaktionskollektiv ggf. erläuternde Zusätzen zum Zeitraum der Redaktionstätigkeit (z.B. 1911-1913) sowie zu weiteren editorialen Funktionen oder zur Präzisierung des Redaktionsbereichs (z.B. Red. Kulturbeilage).
Die Schreibweise folgt grundsätzlich dem Original der Vorlage (auch bei Namen: Vorname Nachname), so dass auch einleitende Formulierungen und Hinweise zu weiteren editorialen Funktionen wie "Redigiert, vertrieben und betreut von..." mit übernommen werden können. Weitere Erläuternde Zusätze zur Funktion der Redakteure oder zum Zeitraum werden in runden Klammern nachgestellt. Angaben, die nicht aus der Vorlage stammen, aber den eigentlichen Inhalt ergänzen, werden in eckige Klammern gesetzt (z.B. O.[tto] Reimers). Für den Hinweis auf den verantwortlichen Redakteur wird der Standardzusatz "(v.Red.)" benutzt, wenn aus der Vorlage keine eigene Formulierung übernommen werden kann.
Sind gleichzeitig mehrere Redakteure beteiligt, wird dies durch entsprechende Formulierungen verdeutlicht. Mehrere zeitlich nacheinander amtierende Redakteure werden nach Semikolon aufgeführt und jeweils mit Erläuterungen zum Zeitraum in runden Klammern versehen.
Bei Personennamen mit unterschiedlichen Schreibweisen wird die heute gebräuchliche Schreibweise in eckigen Klammern angefügt.
Sind Herausgeber und Redakteur identisch, werden diese in beiden Feldern eingetragen. Pseudonyme werden in eckigen Klammern aufgelöst.
Werden die Ausdrücke "Redakteur" oder "Herausgeber" in der Vorlage nicht benutzt, sondern z.B. "verantwortlich" oder "V.i.S.d.P.", so werden diese Personen - mit entsprechenden Zusätzen in runden Klammern - im Feld Redaktion eingetragen, da der Redakteur gegenüber dem Hrsg. den inhaltlich engeren Bezug zu der Zeitschrift hat.
 

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Erfasst werden alle an Inhalt oder Erstellung des Periodikums irgendwie beteiligte Körperschaften, auch wenn diese nicht in der Vorlage genannt werden, sondern nur über den Inhalt oder die maßgeblich beteiligten Personen erkennbar werden. In einem erläuterndem Zusatz (in runden Klammern nachgestellt) können bei Bedarf noch Hinweise auf Vorgänger- und Nachfolgeorganisationen sowie direkt übergeordnete Organisationen (falls nicht bereits als Schlagwort vorhanden) erfasst werden. Die Relationen werden durch vorangestellte Abkürungen verdeutlicht und der Eintrag permutiert. Es werden die folgenden Abkürzungen benutzt:
V = Vorgänger
N = Nachfolger
O = Oberorganisation
U = Unterorganisation
Die Schreibweise folgt nicht der Vorlage, sondern der gebräuchlichen Form, d.h. je nach Bekanntheitsgrad wird der ausgeschriebene Name oder auch die Abkürzung erfasst. Sind beide Formen relativ gebräuchlich, wird dem Langnamen die Abkürzung in runden Klammern in einer festgelegten standardisierten Schreibweise angehangen. Mehrere Körperschaften werden mit Semikolon getrennt und ggf. mit erläuternden Zusätzen versehen, die in runden Klammern nachgestellt werden.
 

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Aufgenommen werden als Verlag angegebene Personen oder entsprechende Verlagsbezeichnungen einschließlich weiterer Hinweise wie Anschrift oder beteiligte Personen, so fern sie aus der Vorlage zu entnehmen sind. Der Verlagsort muss angefügt werden, wenn er von dem Erscheinungsort des Periodikums abweicht.
Die Schreibweise folgt dem Original der Vorlage. Mehrere gleichzeitig beteiligte Verlage werden so erfasst, dass dies deutlich wird. Wechselnde Verlage werden durch Semikolon getrennt und mit einem Hinweis zum Zeitraum versehen. Dieser wird in runden Klammern nachgestellt.
Im Gegensatz zu RAK werden aus der Vorlage auch einleitende oder verbindende Wendungen übernommen. Ebenso wird auch mit den Vornamen bei Personennamen verfahren. Der Begriff "Verlag" sollte entfallen, wenn es sich um Personen- oder Familiennamen handelt, also nicht: Karin Kramer-Verlag, sondern: Karin Kramer. Ist "Verlag" Bestandteil des Namens, muss er mit erfasst werden, so bei Deutsche Verlags-Anstalt oder Verlag der Nation.
 

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Erfasst werden als Drucker oder Hersteller angegebene Personen oder entsprechende Druckereibezeichnungen einschließlich weiterer Hinweise wie Anschrift oder beteiligte Personen, so fern sie aus der Vorlage zu entnehmen sind. Der Druckort muss angefügt werden, wenn er von dem Erscheinungsort des Periodikums abweicht. Die Schreibweise folgt dem Original der Vorlage.
Wechselnde Druckereien werden durch Semikolon getrennt erfasst und mit einem Hinweis zum Zeitraum versehen. Dieser wird in runden Klammern nachgestellt. Ebenso wie bei der Ansetzung des Verlages werden hier nicht die Vorgaben nach RAK, die eine gekürzte Schreibweise vorsehen, berücksichtigt.
 

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Angaben zum Erscheinungsort aus der Vorlage.
Standardisierte gültige Schreibweise der Ortsnamen. Mehrere gleichzeitig angegebene Orte werden so erfasst, dass dies deutlich wird. Wechselnde Ortsangaben werden durch Semikolon getrennt erfasst und mit einem Hinweis zum Zeitraum versehen. Dieser wird in runden Klammern nachgestellt.
Bei historisch wechselnder Zugehörigkeit eines Ortes zu einem Land, wird dies in einem nachgestellten Hinweis in spitzen Klammern vermerkt.
Ansetzung BERLIN nach RSWK (Regeln für den Schlagwortkatalog, Berlin 1986, S. 57):
Berlin (vor 1945 u. nach 3.10.90);
Berlin <West>; Berlin <Ost> (Verw. für Westberl. u. Ostberl.)
Periodika ohne Ortsangabe:
o.O. (falls bewusst kein O. angegeben wird);
O. unbekannt (wenn dieser nicht bekannt ist, aber eventuell bei kompletter Durchsicht aus der Vorlage entnommen werden könnte);
[Leipzig] (nicht aus Vorlage ermittelter Ort).
Gleiche Ortsnamen werden mit einem Zusatz versehen (nicht in spitze Klammern, da es sich um unterschiedliche Orte Handelt und der Zusatz somit fester Bestandteil des Namens ist), der aus dem Vorwahlverzeichnis der Telekom entnommen wird. Dieser Zusatz kann - wenn üblich - abgekürzt werden (z.B.: Frankfurt a.M., Frankfurt O., Freiburg im Brg.).
 

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Angaben zum Land des Erscheinens aus der Vorlage oder wenn sich dieses zwingend aus der angegebenen Stadt ergibt.
Standardisierte gültige Schreibweise der Ländernamen. Mehrere gleichzeitig angegebene Länder werden so erfasst, dass dies deutlich wird. Wechselnde Länderangaben werden durch Semikolon getrennt erfasst und mit einem Hinweis zum Zeitraum versehen. Dieser wird in runden Klammern nachgestellt.
Bei historisch wechselnder Staatenbildung in einem Land, wird dies in einem nachgestellten Hinweis in spitzen Klammern vermerkt.
Ansetzung von DEUTSCHLAND nach RSWK, 1986, S. 57:
Deutschland (Heil. Röm. Reich bis 1945)
Deutschland <Westzone> (1945-1949)
Deutschland <Sowjetische Zone> (1945-1949)
Deutschland <Bundesrepublik>
Deutschland <DDR>
Deutschland <Bundesrepublik>
 
 

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Angelehnt an die Deutsche Nationalbibliographie werden deutschsprachige Periodika nach der Sprachkreiskonzeption dokumentiert. Dies bedeutet, Aufnahme finden deutschsprachige Titel, unabhängig davon in welchem Land sie erschienen sind.
Da es sich nach dieser Definition in der Regel um deutschsprachige Periodika handelt, werden hier nur Abweichungen von dieser Regel erfasst, d.h. andere oder mehrere Sprachen (dann auch deutsch). Hinweise wie "mehrsprachig" oder "verm. mehrsprachig" sind möglich. Es wird die übliche Schreibweise in ausgeschriebener Form benutzt: französisch, englisch, niederländisch, jiddisch usw.
Ob parallel dazu auch durchgehend nach der Territorialkonzeption verfahren wird (alle Veröffentlichung eines Territoriums, unabhängig von der Sprache) ist noch offen.
 

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Es wird möglichst genau der Zeitraum vom ersten bis zum letzten Erscheinen angegeben und diese Angaben ggf. mit erläuternden Zusätzen versehen. Dieses Feld sollte prinzipiell nur eine vereinfachte, möglichst kurze Darstellung des Erscheinungszeitraumes in standardisierter Form enthalten. Weitere Einzelheiten werden hier nur erfasst, wenn diese nicht im Feld Erscheinungsverlauf vermerkt werden.
Die Schreibweise folgt nicht der Vorlage, sondern ist standardisiert. Bei der Ansetzung wird zwischen Zeitschriften und Heft- oder Buchreihen unterschieden.
1. Zeitschriften
Angegeben werden bei Zeitschriften: Jahrgangszählung, Jahr, Nummerierung, Datum. Der Jahrgang wird immer mit Jg. abgekürzt und die Zählung unmittelbar angeschlossen. Eine Jahrgangszählung wird immer erfasst. Bei fehlender Jahrgangszählung wird diese ergänzt. Nach einem Leerzeichen wird das Jahr in runden Klammern dem Jahrgang angehangen. Ist das erste Erscheinen nicht exakt bekannt, so wird dem Jahr ein "ca." vorangestellt. Umfasst ein Jahrgang zwei Jahre, so werden diese mit Schrägstrich erfasst.
Weitere zeitliche Eingrenzungen auf Monat oder Datum der ersten oder letzten Ausgabe werden hier nur gemacht, wenn diese Angaben nicht im Folgefeld "Erscheinungsverlauf" erfasst werden können. Falls diese Angaben hier notwendig sind, werden sie nur dann dem Jahr innerhalb der Klammer vorangestellt, wenn nach der Jahresangabe keine Heftzählung folgt. Ist eine Heftzählung nach Komma angefügt werden diese Angaben danach in Klammern vermerkt. Diese Regelungen gelten sowohl für das erste als auch für das letzte Jahr. Ebenso werden eckige Klammern zur Kennzeichnung von nicht aus der Vorlage entnommenen Informationen in diesem Feld nur benutzt, wenn das Folgefeld "Erscheinungsverlauf" frei bleibt und somit diese Angaben dort nicht erfolgen können. Ansonsten wird die oben genannte standardisierte Form erfasst und alle weiteren Einzelheiten im Folgefeld eingetragen.
Die Heftzählung wird generell wie folgt erfasst: Bei noch laufenden Zeitschriften wird die erste Nummer nach Komma angehangen und wenn möglich mit einem Klammerzusatz mit Monat oder Datum versehen. Als Abkürzung wird "Nr." benutzt (H. nur bei Heftreihen). Bei eingestellten Zeitschriften wird die Anzahl der Ausgaben an das Jahr des letzten Erscheinens als Anzahl (23 Nrn.) angehangen. Ist dies nicht bekannt, so wird - wenn möglich - die Nummer der letzten Ausgabe vermerkt.
Neue Folgen werden nach Semikolon angehangen.
2. Heft- oder Buchreihen
Im Unterschied zu den Zeitschriften entfällt hier die Jahrgangszählung. Deshalb wird auch das Jahr nicht in Klammern gesetzt. Für die Heft- oder Bandzählung werden die Abkürzungen H. oder Bd., je nach dem ob es sich um Bücher oder Hefte handelt, verwendet. Die für die Zeitschriften getroffenen Regelungen, insbesondere zur Erfassung weiterer zeitlicher Eingrenzungen auf Monat oder Datum sowie zur Verwendung von eckigen Klammern, gelten ebenso für Heft- oder Buchreihen.
 

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Es werden alle Einzelausgaben pro Jahr oder Jahrgang mit Hinweisen auf den Monat oder das Datum des Erscheinens erfasst.
Die Schreibweise erfolgt in standardisierter Form in Anlehnung an die Festlegungen für das Feld "Erscheinungszeitraum". Die Angaben pro Jahrgang oder Erscheinungsjahr werden jeweils in einer neuen Zeile erfasst. Ergänzende, nicht aus der Vorlage entnommene Angaben, werden zur Kennzeichnung in eckige Klammern gesetzt, so auch z.B. die Korrektur falscher Zählungen. In der Ansetzung wird zwischen Zeitschriften und Heft- oder Buchreihen unterschieden.
1. Zeitschriften
Erfasst werden: Jahrgangszählung, Jahr, Nummerierung, Datum jeweils pro Jahrgang in einer neuen Zeile. Der Jahrgang wird immer mit Jg. abgekürzt und die Zählung unmittelbar angeschlossen. Eine Jahrgangszählung wird immer erfasst. Bei fehlender Jahrgangszählung wird diese in eckigen Klammern ergänzt. Ebenso wird vermerkt, wenn ganze Jahrgänge nicht erschienen sind. Das Jahr wird in runden Klammern dem Jahrgang nach einem Leerzeichen angehangen. Ist das erste Erscheinen nicht exakt bekannt, so wird dem Jahr ein "ca." vorangestellt. Umfasst ein Jahrgang zwei Jahre, so werden diese mit Schrägstrich erfasst. Nach dem Jahr in runden Klammern wird ein Komma gesetzt und die einzelnen Ausgaben zu diesem Jahr aufgeführt. Der ersten Ausgabe pro Jahr oder Jahrgang wird ein "Nr." vorangestellt. Allen Ausgaben werden Angaben zum Monat oder Erscheinungsdatum in runden Klammern angehangen.
Erscheint eine Zeitschrift regelmäßig, müssen nicht alle Ausgaben aufgeführt werden; es genügt dann die erste und letzte Ausgabe im Jahr. Wurde eine Zeitschrift definitiv eingestellt, so wird die letzte Ausgabe zusätzlich mit "letzte Ausg." gekennzeichnet. Ebenso wird ein vermutliches Ende entsprechend vermerkt.
2. Heft- oder Buchreihen
Im Unterschied zu den Zeitschriften entfallen hier die Jahrgangszählung und die runden Klammern für das Jahr. Für die Heft- oder Bandzählung werden die Abkürzungen H. oder Bd., je nach dem ob es sich um Bücher oder Hefte handelt, verwendet. Die für die Zeitschriften getroffenen Regelungen insbesondere zur Erfassung weiterer zeitlicher Eingrenzungen auf Monat oder Datum sowie zur Verwendung von eckigen Klammern gelten ebenso für Heft- oder Buchreihen.
Ist ein Periodika nur in wenigen Einzelnummern erschienen, so können alle notwendigen Einzelinformationen in dem Feld "Erscheinungszeitraum" erfasst werden. Das Feld Erscheinungsverlauf muss dann nicht gefüllt werden.
 

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Erfasst wird das Jahr des ersten Erscheinens eines Periodikums zur Recherche von Zeiträumen. Es wird immer genau eine Jahreszahl eingetragen.
Falls das exakte Jahr unbekannt ist oder das Periodikum generell ohne Jahresangabe erscheint, wird eine geschätzte Jahreszahl mit dem Zusatz "c" für circa erfasst.
Andere Hinweise wie J.u. (Jahr unbekannt) oder o.J. (ohne Jahr) entfallen hier gänzlich, sie können in den Feldern Erscheinungszeitraum und Erscheinungsverlauf vermerkt werden.
Dieses Feld wird zur Zeit nur in der Datenbank-Version von DadA beim ID-Archiv (Amsterdam) zur Verfügung gestellt.
 

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Erfasst wird das Jahr des letzten Erscheinens eines Periodikums zur Recherche von Zeiträumen. Erscheint ein Periodika noch, so wird hier "ff." eingetragen. Es wird immer genau eine Jahreszahl erfasst.
Falls ein Periodikum definitiv nicht mehr erscheint, aber das exakte Jahr des letzte Erscheinens nicht bekannt ist, wird eine geschätzte Jahreszahl mit dem Zusatz "c" für circa erfasst.
Andere Hinweise - außer "ff." - wie J.u. (Jahr unbekannt) oder o.J. (ohne Jahr) entfallen hier gänzlich, sie können in den Feldern Erscheinungszeitraum und Erscheinungsverlauf vermerkt werden.
Dieses Feld wird zur Zeit nur in der Datenbank-Version von DadA beim ID-Archiv (Amsterdam) zur Verfügung gestellt.
 

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Es werden Hinweise zur Erscheinungsweise entweder aus der Vorlage (Impressum) entnommen oder aus dem Erscheinungsverlauf geschlossen.
Es werden Begriffe wie unregelmäßig, monatlich, wöchentlich usw. benutzt. Weitere Erläuterungen dazu, etwa zum Zeitraum, werden in runden Klammern angehangen. Wechselnde Erscheinungsweisen werden durch Semikolon getrennt oder mit einer verbindenden Wendung versehen.
Werden spezielle Wendungen aus der Vorlage entnommen, wie etwa "Dieses Blatt erscheint in unbestimmten Zwischenräumen bis zum Tag der Revolution." (Nr.3, S.1), so handelt es sich nicht um eine bibliographische Beschreibung, sondern um ein Zitat, dass entsprechend in Anführungszeichen gesetzt und mit dem Hinweis auf die Quelle belegt wird.
 

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Erfasst werden Zahlenangaben zur Höhe der Auflage bezogen auf einen bestimmten Zeitraum oder andere Angaben zur Menge.
Liegen Zahlenangaben vor, so werden diese angegeben und bei Bedarf mit Erläuterungen in runden Klammern versehen. Mehrere solche Angaben werden mit Semikolon getrennt oder bei Bedarf mit verbindenden Wendungen versehen. Es sollten zu- oder abnehmende Tendenzen erkennbar werden. Die Auflagenentwicklung kann auch verbal beschrieben werden. So zum Beispiel mit allgemeinen Einschätzungen wie "In den Jahren 1920 bis 1933 sank die Auflage von mehreren tausend auf einige hundert." Ebenso können auch andere Angaben erfasst werden, die auf eine Menge schließen lassen, z.B.: "Im Jahre 1918 mehrere hundert Abonnenten". Falls es sich dabei um Zitate handelt, werden diese durch Anführungszeichen gekennzeichnet und entsprechend mit einem Hinweis auf die Quelle belegt.
 

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In der Regel wird der Einzelpreis einschließlich Währung pro Ausgabe erfasst. Es können aber auch Preisangaben zum Abonnement, Anzeigenpreis o.ä aufgenommen werden.
Die Preise werden in der zur Zeit des Erscheinens der Periodika gültigen Währung angegeben. Standard ist die Schreibweise mit zwei Nachkommastellen (19,00 DM).
Erläuterungen zum Zeitraum o.ä. werden in runden Klammern angehangen. Mehrere Preise werden mit Semikolon getrennt. Wenn dadurch das Periodikum zusätzlich charakterisiert wird oder andere Zusatzinformationen enthalten sind, kann auch eine verbale Beschreibung erfolgen (5,00 DM, die nummerierte Sonderausgabe kosten 30,00 DM) oder die Schreibweise der Vorlage übernommen werden (400 Jubeldeutschpfennige). Falls es sich dabei um Zitate handelt, werden diese durch Anführungszeichen gekennzeichnet und entsprechend mit einem Hinweis auf die Quelle belegt.
 

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Es werden Angaben zur typographischen und allgemeinen Gestaltung des Periodikas erfasst. Dies sind: Druckverfahren (Buchdruck, Hektographie, Offset...), allgemeine Gestaltung (Illustrationen, Papierqualität, Originalgraphiken, Umschlag, Bauchbinde, Spalten, Seiten...). Bei wechselnder Gestaltung wird der entsprechende Zeitraum in runden Klammern angehangen oder bei der Beschreibung mit vermerkt.
Die Druckverfahren werden als Substantiv erfasst. Die allgemeine Gestaltung wird möglichst kurz aber in lesbarer Form beschrieben.
Unter allgemeine Gestaltung wird bei Zeitschriften auch die Kollation erfasst, da hierfür kein eigenes Feld vorgesehen ist und diese Angaben auch nicht bei der Beschreibung der einzelnen Ausgabe (im Feld Erscheinungsverlauf) erfolgen soll. Entsprechend werden hier in der Regel nur Annäherungswerte angegeben. Bei Heft- oder Buchreihen wird die Kollation bei der bibliographischen Beschreibung im Feld Einzeltitel angegeben.
 

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Es werden die Abmessungen des Periodika aufgenommen Das Format wird in der zur Zeit des Erscheinens gebräuchlichen Maßeinheit angegeben. Diese sind:
a) vor 1945: Zahl der beim Falzen entstehenden Blätter
2 Blatt = 2° = Folio = bis 45 cm Höhe (Groß-Folio über 45 cm Höhe)
4 Blatt = 4° = Quart = bis 35 cm Höhe (Groß-Quart bis 40cm Höhe)
8 Blatt = 8° = Oktav = bis 22,5 oder 25 cm Höhe (Klein-Oktav bis 18,5 cm, Groß-Oktav bis 25 cm, Lexikon-Oktav bis 30 cm)
16 Blatt = 16° = Sedez = bis 15 cm Höhe
Angegeben wird die verbale Beschreibung (Folio usw.).
b) nach 1945: neues Papiermaß nach DIN 476 (Grundformat 1 m², Seitenverhältnis 1 : Wurzel aus 2 = 1 : 1,41; durch Halbieren der längeren Seite entsteht das nächst kleinere Format)
DIN A0 = 84,1 X 118,9 cm
DIN A1 = 59,4 X 84,1 cm
DIN A2 = 42,0 X 59,4 cm
DIN A3 = 29,7 X 42,0 cm
DIN A4 = 21,0 X 29,7 cm
DIN A5 = 14,8 X 21,0 cm
DIN A6 = 10,5 X 14,8 cm
DIN A7 = 7,4 X 10,5 cm
Erfasst wird die Angabe in DIN.
Diese Angaben können mit weiteren Zusätzen versehen werden (DIN A4-Übergröße).
In Ausnahmefällen kann auch die tatsächliche Abmessung in cm in der oben angeführten Schreibweise angegeben werden.
Bei wechselnden Formaten werden diese mit einem Zusatz zum Zeitraum in runden Klammern versehen und mit Semikolon aneinandergereiht.
Bei Heft- oder Buchreihen wird das Format zu den Elementen der bibliographischen Beschreibung gezählt und entsprechen im Feld Einzeltitel erfasst, sofern es nicht für alle Ausgaben einheitlich ist.
 

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Die in den Zeitschriften angegebenen Rubriken werden aufgenommen. Diese sollten als solche durch besondere Hervorhebung oder entsprechende Wiederholung erkennbar sein.
Die Erfassung erfolgt nach Vorlage, wie bei bibliographischen Beschreibungen ohne Anführungszeichen. Mehrere Rubriken werden durch Semikolon getrennt. Erläuternde Zusätze, auch zum Zeitraum, werden in runden Klammern nachgestellt. In speziellen Fällen kann auch eine verbale Beschreibung erfolgen, die dann wie eine Erläuterung in runde Klammern gesetzt wird.
 

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Es werden die beiden folgenden Möglichkeiten von Beilagen erfasst:
1. Titel der Beilage, die einer Ausgabe des vorliegenden Periodika beigefügt ist. Es werden neben dem Titel Hinweise auf die Ausgabe erfasst, in der die Beilage zu finden ist.
2. Titel der Zeitschriften in denen das vorliegende Periodika als Beilage erschien ist; ebenfalls mit Angaben zu der jeweilige Ausgabe.
3. Als Beilagen werden auch angesehen: Jahresregister, Sammelschuber, Einbanddecken u.ä.
Zu 1.) Der Titel der Beilage wird in der Originalschreibweise der Vorlage nach den Definitionen für das Feld Titel erfasst. Zusätzliche Erläuterungen werden in runden Klammern nachgestellt.
Zu 2.) Erscheint die Zeitschrift selbst in einer anderen als Beilage, so wird dieser Zeitschriftentitel in Anführungszeichen erfasst und die Wendung "Beilage zu:" vorangestellt. Diese Wendung kann mit weiteren Zusätzen ergänzt werden. Ebenso der Zeitschriftentitel, falls es mehrere gleichlautende Titel gibt.
 

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Erfasst werden alle Zeitschriftentitel, die als Vorgänger angesehen werden können. Vorgänger-Periodika werden - sofern sie als libertär zu bewerten sind - in einem eigenem Dokument beschrieben, so dass die Titelerfassung im Feld "Vorgänger" nur eine Verweisung darstellt. Formal gesehen handelt es sich bei einem Vorgänger-Periodika ebenso wie bei den Nebentiteln in der Regel um eine Titeländerung.
Kriterien zur Abgrenzung von Vorgänger-Titeln von Nebentiteln:
Ein Eintrag im Feld Vorgänger und als eigenes Dokument erfolgt, wenn mit der Titeländerung eine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Veränderung erkennbar ist und es sich somit um ein anderes, eigenständiges Periodikum handelt, das auch nur in einem eigenen Dokument adäquat beschrieben werden kann. Diese Kriterien können auch erfüllt sein, wenn sich der Titel nicht geändert hat (z.B. bei den verschiedenen Phasen der Zeitschrift Der Sozialist).
Ein Nebentitel liegt demzufolge vor, wenn trotz geändertem Titel das Periodikum keine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Änderung erfahren hat und sich diese Kontinuität in einem Dokument beschreiben lässt.
Nähere Erläuterungen zu Vorgänger / Nachfolger können im Feld Bemerkungen gemacht werden.
Die Erfassung erfolgt analog der Schreibweise in der Titelerfassung des eigenständigen Dokumentes, also nach den Festlegungen für den Haupttitel in Originalschreibweise.
Mehrere Vorgänger-Titel werden getrennt durch Semikolon aufgenommen. Erläuternde Zusätze zum Titel, wie Ort und Jahr (nur wenn der Titel sonst nicht eindeutig) sowie andere Hinweise, werden jeweils in runden Klammern nachgestellt.
Wird in Ausnahmefällen zusätzlich zum Titel der Untertitel erfasst, so wird dieser nach Doppelpunkt angehangen.
 

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Erfasst werden alle Zeitschriftentitel, die als Nachfolger angesehen werden können. Nachfolger-Periodika werden - sofern sie als libertär zu bewerten sind - in einem eigenem Dokument beschrieben, so dass die Titelerfassung im Feld "Nachfolger" nur eine Verweisung darstellt. Formal gesehen handelt es sich bei einem Nachfolger-Periodika ebenso wie bei den Nebentiteln in der Regel um eine Titeländerung.
Kriterien zur Abgrenzung von Nachfolger-Titel von Nebentiteln:
Ein Eintrag im Feld Nachfolger und als eigenes Dokument erfolgt, wenn mit der Titeländerung eine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Veränderung erkennbar ist und es sich somit um ein anderes, eigenständiges Periodikum handelt, das auch nur in einem eigenen Dokument adäquat beschrieben werden kann. Diese Kriterien können auch erfüllt sein, wenn sich der Titel nicht geändert hat (z.B. bei den verschiedenen Phasen der Zeitschrift Der Sozialist).
Ein Nebentitel liegt demzufolge vor, wenn trotz geändertem Titel das Periodikum keine gravierende inhaltliche, verlegerische oder redaktionelle Änderung erfahren hat und sich diese Kontinuität in einem Dokument beschreiben lässt. Nähere Erläuterungen zu Vorgänger / Nachfolger können im Feld Bemerkungen gemacht werden.
Die Erfassung erfolgt analog der Schreibweise in der Titelerfassung des eigenständigen Dokumentes, also nach den Festlegungen für den Haupttitel in Originalschreibweise.
Mehrere Nachfolger-Titel werden getrennt durch Semikolon aufgenommen. Erläuternde Zusätze zum Titel, wie Ort und Jahr (nur wenn der Titel sonst nicht eindeutig) sowie andere Hinweise werden jeweils in runden Klammern nachgestellt.
Wird in Ausnahmefällen zusätzlich zum Titel der Untertitel erfasst, so wird dieser nach Doppelpunkt angehangen.
 

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Bei der Abfassung werden die folgenden Punkte berücksichtigt:
1. Anlass bzw. besondere Umstände der Gründung;
2. Ausrichtung, Anliegen und Zielgruppe (unter Verwendung von Auszügen aus redaktionellen Erklärungen, Null-, Erst-, Jubiläums- u. Abschieds-Nrn.);
3. Tendenzen unter dem Aspekt der Entwicklung (z.B. von Stadtzeitung zu illegal ersch. autonomen Blatt) u. Beachtung verschiedener Phasen oder Schwerpunkte über den Erscheinungszeitraum;
4. Umstände der Einstellung;
5. Politisch-historischer Kontext, Bedeutung im Verhältnis zu anderen Zeitschriften u. eventuell Kooperation oder Hinweise auf Vorgänger bzw. Nachfolge-Organe;
6. Biographisches zu den Herausgebern u. sonstigen beteiligten Personen;
7. Rezeption u. Resonanz.
Es sollte ein möglichst lesbarer, fortlaufender Text erstellt werden. Zitate werden wie üblich in Anführungszeichen gesetzt und mit einem Hinweis auf die Quelle versehen (in runden Klammern nachgestellt).
 

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Es werden Hinweise auf staatliche Verfolgungsmaßnahmen wie Durchsuchungen der Redaktion, Verhaftung von Mitarbeitern, Beschlagnahmung von Ausgaben, Verbot, Gerichtsverfahren u.ä. aufgenommen.
Die Verfolgungsmaßnahmen werden wie im Feld Bemerkungen in einem möglichst kurzem, fortlaufend lesbaren Text dargestellt und Zitate entsprechend gekennzeichnet und mit Quellenhinweisen versehen.
 

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Es werden alle Namen, Namenskürzel oder Pseudonyme von denjenigen Personen aufgenommen, von denen in dem Periodika schriftliche oder graphische Beiträge abgedruckt wurden, also auch Nachdrucke von Beiträgen bereits verstorbener Personen. Die Namen können entfallen, wenn die Personen bereits in den Feldern "Herausgeber" oder "Redaktion" aufgenommen wurden.
Die Schreibweise der Namen folgt der Vorlage. Bei Personennamen mit unterschiedlichen Schreibweisen wird die heute gebräuchliche Schreibweise in eckigen Klammern angefügt. Ebenso werden Pseudonyme in eckigen Klammern aufgelöst.
In Abweichung zu den Feldern "Herausgeber" und "Redaktion" wird die Ansetzungsform (Nachname, Vorname) erfasst. Die Namen werden alphabetisch geordnet, da nur so bei einer größeren Anzahl von Namen einzelne Personen wiedergefunden werden können. Die einzelnen Namen werden durch Semikolon getrennt. Erläuternden Zusätze werden in runden Klammern nachgestellt. Angaben zur Ausgabe oder Heftnummer, in denen die Beiträge der Personen erschienen sind, werden nicht erfaßt.
 

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Soweit vorhanden wird die von der Deutschen Bibliothek vergebene International Standard Serial Number (ISSN)  erfasst. Die ISSN dient der kurzen und unverwechselbaren Identifikation von Sammelwerken. Die ISSN soll den Austausch von Daten zwischen Bibliotheken, Verlegern, Buchhändlern usw. erleichtern. 
 

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Es werden Anschriften aus der Vorlage oder andern Quellen aufgenommen und ggf. durch weitere Angaben wie Telefonnummern, E-Mail u.ä. ergänzt. Zusätzliche Hinweise auf die Quelle (falls die Anschrift nicht aus der Vorlage stammt) oder Zeitangabe (wenn mehrere Adressen bekannt sind) werden ebenfalls erfasst. Ältere, nicht mehr gültige Anschriften, werden nicht gelöscht.
Die Schreibweise folgt der üblichen Adressenerfassung. Zusätze werden in runden Klammern nachgestellt. Mehrere Einträge werden mit Semikolon getrennt.
 

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Es wird eine maßgebliche eMail-Adresse erfasst, so dass ein entsprechender Link in der Datenbank eingerichtet werden kann. Weitere eMail-Adressen werden gegebenenfalls im Feld Anschrift erfasst.
 

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Es wird eine maßgebliche URL-Adresse erfasst, so dass ein entsprechender Link in der Datenbank eingerichtet werden kann. Weitere URL werden gegebenenfalls im Feld Anschrift erfasst.
 

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Es werden Reprints (Nachdrucke) bzw. Faksimile-Ausgaben von Periodika erfasst, auch wenn sie nur unselbständig erschienen sind (z.B. im Anhang einer Monographie) oder es sich nur um einen (nicht unbedeutenden) Teilnachdruck handelt.
Erfasst wird in Anlehnung an RAK in der Groß-/Kleinschreibung entsprechend den deutschen Rechtschreibregeln. Mehrere Titel werden mit Semikolon und Zeilenschaltung voneinander getrennt und alphabetisch geordnet.
 

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Es werden öffentlich zugängliche Bestände der Periodika mit genauen Hinweisen auf die vorhandenen Einzelstücke erfasst. Bestandsnachweise von Privatarchive werden nur aufgenommenen, wenn in öffentlichen Bibliotheken oder Archiven die entsprechenden Exemplare nicht nachgewiesen werden konnten.
Erfasst wird die Abkürzung der Bibliotheksbezeichnung nach dem Verzeichnis von "Eberlein" (Eberlein, Alfred: Die Presse der Arbeiterklasse und der sozialen Bewegungen. Berlin (Ost), 1968), nach einem Leerzeichen der Ort, nach Doppelpunkt und Leerzeichen der Bestand und die Signatur unter Voranstellung von ":SIGN.:".
Ist eine Bibliothek in Abkürzungsliste von Eberlein nicht aufgeführt, so wird nach diesem Muster eine Abkürzung gebildet.
Aus den Angaben zum Bestand sollte möglichst genau hervorgehen, welche einzelnen Ausgaben vorhanden sind. Erfasst werden Jahrgang, Punkt, Jahr, Komma, Nummern der Ausgaben. Diese Angaben können in soweit reduziert werden wie sie noch eindeutig bleiben, so z.B. bei Periodika mit durchgehender Heftzählung bis auf die Erfassung der vorhandenen Nummern. Eine durchgehende Standardisierung dieser Angaben ist nicht möglich, da die Vorlagen zu unterschiedlich sind und übernommene Bestandsnachweise (z.B. aus der ZDB) nach Möglichkeit in der Originalschreibweise belassen werden sollten. Zur weiteren Beschreibung des Bestandes sind die folgenden Abkürzungen möglich: L = Lücke; E = nur Einzelexemplare; N = Nicht vorhanden; FK = als Fotokopie; MF = als Mikroform; R oder Repr. = als Reprint, die in runde Klammern gesetzt werden.
Mehrere Einträge werden durch Semikolon getrennt und alphabetisch sortiert nach: 1. Orten, 2. Abkürzung.
 

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Erfasst werden Literaturhinweise, die über die bereits de Literatur aufgenommenen Daten hinausgehende Informationen zur Zeitschrift selbst oder zum personellen oder politischen Kontext enthalten.
Falls ein Titel gleichzeitig Informationen für die Felder "Weiterführende Literatur" und "Bibliographische Angaben" enthält, ist ein Eintrag nur im Feld "Literatur" ggf. ausreichend.
Erfasst wird in Anlehnung an RAK in der Groß-/Kleinschreibung entsprechend den deutschen Rechtschreibregeln. Die Literaturhinweise werden entweder als Zitiertitel oder nach den Regeln der Titelaufnahme wie sie für das Feld "Einzeltitel" festgelegt sind erfasst. Die Zitiertitel sind mit den Daten der vollständigen bibliographischen Beschreibung in der Lteraturdokumentation von DadA erfasst. Neben Verfasser- und Sachtitelwerken können hier aber auch unselbständige Veröffentlichungen vorkommen. Diese werden mit Autor, Titel und Hinweis auf die Quelle (i.d.R. eine Zeitschrift) aufgenommen. Die Angaben werden durch Seitenzahlen ergänzt.
Mehrere Literaturhinweise werden durch Semikolon getrennt.
 

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Erfasst werden Quellen, aus denen bibliographische Angaben oder andere Informationen zur formalen Beschreibung der Periodika übernommen wurden, die aber darüber hinaus keine weiterführenden Informationen enthalten. Solche Datenquellen oder auch Sekundärquellen bzw. Nachweise sind in der Regel Bibliographien wie Eberlein oder auch die Zeitschriften-Datenbank (ZDB). Es können aber auch andere Veröffentlichungen als Datenquelle dienen wie z.B. "Die Sozialistengestze 1878-1918", Hrsg. von Herbert Birett mit Angaben zu Verboten.
Erfasst wird in Anlehnung an RAK in der Groß-/Kleinschreibung entsprechend den deutschen Rechtschreibregeln. Die bibliographischen Angaben werden als Zitiertitel (s. Weiterführende Literatur) oder in Ausnahmefällen als Titelaufnahme nach den Regeln wie sie für das Feld "Einzeltitel" festgelegt sind erfasst. Statt den Seitenangaben werden hier nach Möglichkeit die Einträge mit einer Nummerierung versehen.
Mehrere Literaturhinweise werden durch Semikolon getrennt.
 

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Erfasst werden Vorlagen, die ergänzende Angaben zu den Periodika bzw. zum personellen oder politischen Kontext enthalten, die keine weiterführende Literatur darstellen oder als bibliographische Angaben anzusehen sind. Dies sind z.B.: Archivalien, Briefe, Protokolle (sofern nicht in DadA-P bereits erfasst), Flugblätter, Selbstdarstellungen, Prospekte, Artikel mit Polemiken zwischen einzelnen Zeitschriften, Meldungen. Ebenso wird ein Hinweis auf die Autopsie des Periodikums erfasst.
 

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Die Dokumentennummer wird bei Aufnahme eines neuen Dokumentes durch manuelle Erfassung oder Import automatisch in fortlaufender Form in dieses Feld eingetragen. Es handelt sich um ein eindeutiges Identifikationsmerkmal.
 

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Es werden die Dokumentennummern aus der Zeitschriften-Datenbank (Feld ND = Number of Document) oder in Ausnahmefällen bei Reihen die Dok-Nummer der Einzeltitel aus dem Verbund-Katalog übernommen.
Die Dokumentennummer aus der ZDB wird zusätzlich im Feld "Bibliographische Angaben" in der folgenden standardisierten Form erfasst: ZDB, ND: 0098677. Weitere Dokumentnummern zu Vorgänger, Nachfolger o.ä. sowie zu Einzeltiteln aus dem Verbundkatalog werden in dieses Feld nicht übernommen.
Bei der Aufnahme von mehreren Dokumentnummern wird immer die des eigentlichen Titels zuerst erfaßt, weitere werden nach Semikolon angeschlossen und mit einem in runden Klammern nachgestellten Erläuterung versehen. Dazu können die folgenden Abkürzungen benutzt werden: BK = Beteiligte Körperschaft, BL = Beilage, NF = Nachfolger, VG = Vorgänger, VK = Verbundkatalog).
 

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Es wird vermerkt, um welche Art von Periodika es sich handelt. Unterschieden wird zwischen Zeitung, Zeitschrift und Reihe, die jeweils noch weiter spezifiziert werden.
 

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Die Periodika werden inhaltlich bewertet und einer der folgenden Rubrik zugeordnet: anarchistisch, anarchistische Tendenzen (libertäres Umfeld), nichtanarchistisch (linkes Umfeld und Sekundärveröffentlichungen), Kuriosa. Weitere Informationen dazu unter DadA-Periodika: Startseite.
 

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Es wird das Datum der jeweils letzten Bearbeitung des Dokumentes angegeben.
 

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Zuletzt aktualisiert am 15. Juli 2001 / © DadA und info@dadaweb.de