DadA-Literatur, Dok.-Nr.: DA-L0000329Heintz, Peter Die Autoritätsproblematik bei Proudhon: Versuch einer immanenten Kritik. - 1. Aufl. (Orig.). Zugl. Habilitationsschrift. - Köln: Verlag für Politik und Wirtschaft, 1956. - 222 S. (Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie, hrsg. v. Prof. Dr. René König ; 7) Bemerk.: Im Anhang: Ausgewählte Bibliographie der Werke Proudhons (S. 217-219) und Verzeichnis der Sekundärliteratur (S. 220-222) ABSTRACT: Inhaltsverzeichnis: Proudhons Geschichtsphilosophie (Zukunftsvision, Übergangszeit, Geschichtliche Erfahrung, Revolution, Volk, Sozialwissenschaft), Autoritäres Vorstellungssystem (Autorität, Staat, Religion, Ideal und Absolutes), Grundbegriffe des anti-autoritären Vorstellungssystems (Revolte und Individuum, Antagonismus und Gleichgewicht, Gerechtigkeit und Freiheit, Gruppe und Fortschritt), Proudhons Anarchismus (Anti-autoritäres Vorstellungssystem, Selbstinterpretation Proudhons, geistesgeschichtlicher Ausblick).
"In einer Welt, in welcher der Autoritarismus trotz der Entfaltung und Entwicklung demokratischer Institutionen zu einem entscheidenden Problem geworden ist, darf der vorliegende Versuch zur Analyse einer in der Persönlichkeit verankerten Gegenposition das Interesse all derer beanspruchen, die sich mit einer historischen "Rechtfertigung" des politischen Autoritarismus nicht zufriedengeben wollen. Das Buch will die innere Struktur des Proudhon'schen Denkens aus der ganzen Fülle des Werkes und der Korrespndenz dieses französischen Sozialisten und Anarchisten herausarbeiten. Es ist dies eine Aufgabe, die von der umfangreichen Proudhon-Forschung bisher kaum angepackt worden ist, von einer Forschung, die sich fast ausschließlich mit der historischen Einzigartigkeit des Phänomens Proudhon und des Proudhonismus befaßt hat. Demgegenüber wird vom Autor des vorliegenden Buches Pierre-Joseph Proudhon als der Prototyp einer anti-autoritären Haltung aufgefaßt, die bis in die kompliziertesten Verästelungen des Proudhon'schen Weltbildes hinein spürbar ist." (aus dem Klappentext). Eine allerdings nicht leicht zu lesende akademische Studie, die zudem aufgrund der Vielzahl von Original-Zitaten beim Leser gute Kenntnisse der französischen Sprache voraussetzt. [Bearb.: we] Bearbeitungsstand: 29.04.1998 |
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